FAIRTRADE IST HÖCHST UNFAIR – Wissenschaftler weisen nach, dass FairTrade versagt hat

Der Professor Christopher Cramer, Entwicklungsökonomiker an der Londoner Universität machte  über vier Jahre eine Feldstudien  über das Projekt FairTrade. Er zeigte auf, dass Fairtrade keinen effektiven Mechanismus bietet, um das Leben von Lohnarbeitern und der ärmsten Landbevölkerung zu verbessern.

Wie kommen im Normalfall die Preise mit Entwicklungsländern zustande? Am wenigsten verdient der Bauer, d.h. der Hersteller der Produkte und seine Angestellten. Je mehr Zwischenhändler – desto teurer wird das Produkt. Diese Zwischenhändler arbeiten nicht im Sinne einer Wertvermehrung, sondern sie liefern von A nach B und zwacken sich einen Prozentsatz von 10 – 50 % oder mehr,  zu ihren Gunsten ab.

Fairtrade will uns nun weismachen, dass die Produkte direkt vom Hersteller zum Konsumenten gelangen –  also die ganzen unnützen Profite der Zwischenhändler an den Produzenten gehen.

Wenn dem so wäre, müssten die Fairtrade Produkte billiger, oder nur wenig teurer sein als die Produkte irgendwelcher Importeure. Dem ist aber nicht so. Fairtrade Produkte sind bis 7 x teurer als herkömmliche Produkte. Zum Sortiment gehören Kaffee, Tee, getrocknete exotische Früchte, Wein, Schokolade, Rohrzucker und Gewürze. Kostet ein Kilo Kaffee im Discounter um die fünf Euro, dann kostet es in der Fairtrade-Abteilung viermal soviel. Auf den Packungen lachen glückliche Asiaten und Afrikaner auf kleinen Feldern in grünen Plantagen fröhlich, so dass der Eindruck entsteht: Diese Leute tun die Arbeit gerne, die verdienen richtig gut dabei, die fühlen sich wohl, denen geht es gut.

Fairtrade-Produkte vermitteln auch eine politische Botschaft: Der böse kapitalistische Westen, der einst die Kolonien ausgebeutet hat und dies subtiler durch die Bezahlung von Hungerlöhnen immr noch tut, kann auch anders, indem die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauern und Beschäftigten durch Fairtrade-Preise und -Prämien verbessert werden, wie es auf der Internetseite von Fairtrade Deutschland heisst.

Das Geschäft jedenfalls brummt. In den letzten 10 Jahren hat sich in Deutschland der Umsatz der fair gehandelten Produkte versiebenfacht. Zwar schlürfen die Deutschen nur 2.1 Prozent ihres Kaffees „fair“, aber die gehandelte Kaffeemenge hat sich seit 2004 verdreifacht. Bei Südfrüchten, Zucker, Kakao, Fruchtsäften und sogar Blumen sieht die Entwicklung ganz ähnlich aus.

Im Lebensmittelhandel schwankt der Anteil der Fairtrade-Produkte zumeist zwischen 2 und 8 Prozent, doch die Absätze steigen von Jahr zu Jahr mit oft zweistelligen Zuwachsraten.  Weltweit wurden 2011 für 5 Milliaren Euro Produkte gehandelt, die eine Fairtrade-Zertifizierung aufwiesen.  Man lasse sich diese Zahl auf der Zunge zergehen – wie Fairtrade Schokolade – 5 Milliarden Euro – Frage wohin ging der riesige Gewinn?

Diese 5 Miliarden sind weniger als 1 Prozent vom gesamten Welthandel, aber ein Trend nach oben lässt sich auf jeden Fall erkennen.

Wie die Forscher der University of London herausgefunden haben, sind die Ergebnisse „fairen“ Handels höchst zweifelhaft. Die britischen Wissenschaftler untersuchten, ob sich die Lebensbedingungen der Allerärmsten in Uganda und Aethopien verbessern würden, wenn sie mit Fairtrade-Organisationen Handel trieben. Das Fazit ihrer Feldstudie, für die sie 1.700 Personen befragten und mehr als 100 Interviews führten: Wo angeblich „fair“ gehandelte Blumen gezogen und Fairtrade-Kaffee angebaut wurde, waren die Löhne nicht nur nicht höher, sondern sogar NIEDRIGER als in Gebieten, in denen die Bauern nicht an Fairtrade-Organisationen verkauften.

Dass vor allem Kinder und Frauen von Fairtrade profitieren, wie Vertreter der Organisationen immer wieder behaupten, konnten die Londoner Forscher nicht bestätigen. Die dem „fairen“ Käufer versprochenen sozialen Schulen und Ambulanzen existierten nach Angaben der britischen Entwicklungsökonomen überhaupt nicht.

Es ist unbedingt nötig, dass die Organisationen die sich „Fairtrade“ auf die Fahne schreiben, untersucht werden, vorallem sollte ihr Leistungsausweis öffentlich sein. So werden wir den dumpfen Nachgeschmack nicht los, dass sich wieder jemand auf Kosten der Allerärmsten einen unverdienten Gewinn einfährt und uns permanent ein schlechtes Gewissen macht.

http://www.ftepr.org